WIE CHARTERE ICH RICHTIG?

knowledgesharing ist Robert Heinze ein Bedürfnis. Daher haben wir uns entschlossen, einen Versuch zu starten und aus 20 Jahre Erfahrung mit beruflichem und privatem Chartern von Segelyachten in unterschiedlichsten Revieren einen Livestream zum Thema Traumurlaub – Segelcharter, damit der Törn ein tolles Erlebnis für alle ist abzuhalten. Das Video dazu finden Sie am Ende des Blogbeitrags.

Team on CourseFrage: Robert, du bist leidenschaftlicher Segler, sowohl privat als auch beruflich. Wie kam es dazu?

Robert: Ich habe im Alter von ca. 11 Jahren meine ersten Erfahrungen mit dem Segelgrundkurs auf der Alten Donau in Wien gemacht, das war der Grundstein. Dann kam meine Zeit als Windsurfer auf der Neuen Donau, am Neusiedler See und manchmal im Sommerurlaub auch am Meer, zu dem ich seit frühester Kindheit eine besondere Beziehung habe.

Segeln als Team

Frage: Das klingt ja sehr spannend, aber von einem 200l Volumen eines Surfbretts zu einem 12 Tonnen Segelschiff ist ein weiter Sprung. Wie ist das von statten gegangen?

Robert: Ein guter Freund hatte vor mehr als 20 Jahren eine recht große Motoryacht in der Adria liegen, was uns auf die Idee brachte, Teambuilding-Events am Schiff zu probieren. Also war es dann nur mehr der logische Schritt meine Affinität zum Segeln mit großen Schiffen am Meer zu verbinden. Ich machte den Segelschein für die Meeresfahrt (Fahrtenbereich 3 für Insider) und schon starteten wir die ersten Segeltörns mit Firmen.

Frage: Du hast also die Motoryacht als Fortbewegungsmittel gegen eine Segelyacht getauscht. War dabei nie der Wunsch nach dem eigenen Schifferl da? Du charterst ja deine Schiffe immer, oder?

Robert: Ja natürlich geisterte der Wunsch nach dem eigenen Schiff immer durch den Kopf, aber letztlich sprechen aktuell weiterhin 2 Gründe dagegen: Einerseits ist des Schiff ein Arbeitsinstrument für Workshops, sprich die Energie geht bei mir ins Thema des Auftraggebers bzw. in Richtung der WorkshopteilnehmerInnen. Und da ist keine Zeit für Wartungsthemen, Reparaturen bzw. Pflege am Anfang oder Ende eines Törns. Andererseits liebe ich die Abwechslung. Segeln in der Karibik, auf den Seychellen, in Griechenland, in Kroatien, im Mittelmeer usw., das alles macht es für mich aus. Da ist ein Schiff in einem Heimathafen, zum Beispiel in Kroatien, immer ein Hemmschuh für Revierwechsel.

Strand SeychellenFrage: Das bringt uns zum Thema. Du hältst heuer erstmals Vorträge über, sagen wir mal, „das richtige Chartern“ . Wieso das?

Robert: Ich habe in den über 20 Jahren Chartererlebnisse sehr viele positive wie negative Erfahrungen gesammelt. Und alles was ich in dieser Zeit als Segler, Coach, Regattasegler oder Skippertrainer am Meer gelernt habe, ist letztlich ein extrem großer Erfahrungsschatz, den ich gerne teilen möchte. Warum? Weil andere Segler mit vielleicht weniger Kenntnisse das Optimum aus ihrem Segeltörn rausholen sollen. Außerdem geht es auch um Sicherheit und positive Erinnerungen für die gesamte Crew.

Frage: Wie dürfen unsere LeserInnen das verstehen, was du da vor hast? Sagst du uns, wo sie chartern bzw. segeln sollen?

Robert: Naja, der Vercharterer und das Segelrevier sind ja nur 2 der Puzzlesteine. Beginnen tut es ja schon bei der Auswahl und dem Briefing der Crew. Was erwartet uns am Schiff? Worauf lassen sich die Leute ein? Natürlich geht es auch um die Kenntnisse des Skippers? Wer von seiner Crew ist ihm eine Hilfe bei extremeren Bedingungen? Braucht er vorher noch Praxisauffrischung usw.

Frage: Das klingt spannend im Sinne von Selbsteinschätzung. Vermutlich ist auch während des Törns viel zu beachten.

Robert: Ja, absolut. Jedoch kommen davor die klassischen Themen des Charterns. Wenn ich ein Revier im Auge habe, ist da die Frage des Vercharterers, der Schiffsübernahme und damit verbunden der Blick aufs Wesentliche. Ein/eine SchiffseignerIn kennt sein/ihr Schiff. Aber hier kommen teilweise wenig versierte SeglerInnen mit der Crew im Nacken auf ein Schiff, die nur eines will: Raus aufs Meer. Und jetzt soll sie/er mit manchmal wenig Unterstützung vom Vercharterer in Kürze auf die wesentlichen Dinge schauen. 

Frage: Du sagst es, oder eben bei Hitze gleich mal das erste Bier.

Robert: Guter Punkt. Der Einkauf von Lebensmittel vor Ort, die Mitnahme von zu Hause und das ganze in Verbindung vielleicht mit einer Anreise per Flugzeug. Jede Menge an Themen, wo es gut oder schlecht laufen kann, abhängig von Skipper und Crew.

Frage: Ui, irgendwie klingt alles, was du uns da so vermittelst so, als sollten wir es uns noch einmal überlegen, ob wir wirklich segeln gehen wollen ohne es uns mit Freunden und Familie zu verscherzen.
Robert: Nein, keinesfalls. Es ist nur so, dass wir uns bewusst sein sollen, was alles die Aufgaben, Verantwortung und Rollen des Skippers sind. Es ist nicht nur das Segeln können, das ist die Grundbedingung, sondern es ist eben viel mehr. Genau das ist das Thema meines Vortrages. Also nur Mut. Sei dabei bei einem meiner geplanten Vortragstermine, und du wirst mit Freude dem nächsten Segeltörn entgegenfiebern.
 
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