DER RICHTIGE AUFTRITT VOR DER KAMERA

Spätestens seit dem 16. März 2020 ist für viele von uns das Abhalten von Terminen online zur Routine geworden.

Neben firmeninternen Besprechungen sind auch Kundentermine via Bildschirm zur Normalität geworden.  

Es mag schon auch bequem sein, wenn die Anreise mit Verkehrsstaus oder bei schlechtem Wetter vielleicht mit öffentlichen Verkehrsmittel wegfällt. Man braucht mitunter auch nur ein Hemd oder einen schöneren Pulli anziehen und kann ansonsten in der Jogginghose zu Hause sitzen. Denn es sieht ja sowieso niemand. 

Aber allein, dieses Beispiel der Kleidung zeigt schon die Tücken. Wir haben über viele Jahre gelernt, dass beide Gesprächspartner neben dem gesprochenen Wort auch mit der Körpersprache vom Scheitel bis zur Sohle wirken. Dieser nonverbalen Kommunikation wird bis zu 80% (!!) der transportierten Nachricht in einem persönlichen Gespräch zugeschrieben.

Plötzlich wirken wir selbst nur mehr im Portraitbild. Der Gesichtsausdruck zählt vermeintlich. 

Naja, nicht ganz. Es gibt schon noch so manches was wir vielleicht nicht immer so berücksichtigen:

Warum zählen wir so offensichtliche Sachen wie Haarschnitt auf? Es gibt eben nur eine Chance für den ersten Eindruck. Und bei einer Online-Besprechung, die 30-60 Minuten dauert, ist genau dieser Ausschnitt von uns, das, womit wir über diesen Zeitraum wirken können. Unser Faible für coole Schuhe oder die neue Aktentasche zählt nicht …

AUCH MEIN GESPRÄCHSPARTNER WIRKT NUR IN LIMITIERTER FORM

Was im Rahmen eines Kundengesprächs für mich als VertriebsmitarbeiterIn vielleicht noch viel fataler ist. Auf meinem Bildschirm sehe ich einen minimalen Ausschnitt vom potenziellen Geschäftspartner, der/die vielleicht gar nicht so interessiert ist, dass ich ihn/sie so richtig gut ausgeleuchtet sehen kann bzw. ich eben nur den Bruchteil der nonverbalen Kommunikation wahrnehmen kann. Denn ein erfahrener Einkäufer freut sich mitunter auch, dass ich gut lesbar bin …

EINIGES ZU BERÜCKSICHTIGEN BEIM NÄCHSTEN ONLINE-AKQUISEGESPRÄCH ....