Die Arbeitsweise hat sich seit dem 16. März 2020 in den meisten Unternehmen, wohl mehr verändert, als in den letzten 10 Jahren vor diesem markanten Datum. Dies gilt natürlich vermehrt in Bereichen, der klassischen „Schreibtischarbeit“, aber sicher auch im Handel, wo der Onlinehandel noch mehr an Fahrt aufgenommen hat. Selfscanning-Kassen erfahren bei Bau- und Supermärkten mehr und mehr Beliebtheit. Und nicht zuletzt auf Grund der Pandemie, ist das kontaktlose Bezahlen mit Karte, Handy oder Uhr inzwischen wohl schon eher zum Normalzustand geworden.
Bleiben wir aber bei den „Schreibtischjobs“. Ich selbst habe die 80er und 90er Jahre in Telekomkonzernen verbracht. Speziell die skandinavischen Unternehmen, waren damals die Innovationsträger Europas. So hatten Firmen wie Volvo, SAS, Ericsson, Nokia, Saab etc. schon weit vor dem Einzug von Mail ein eigenes skandinavisches Mailsystem im Einsatz. Am Flughafen in Kopenhagen, Oslo oder Stockholm angekommen, ging man schon in den frühen 90ern zu einem Terminal in der Lounge, wählte die eigene Firma aus, und schon konnte man die eigenen Firmennachrichten abrufen.
Nun ja, selbst wenn ich an diese damals fortschrittlichen Systeme denke, erscheinen sie aus heutiger Sicht, doch schon ziemlich „Retro“.
Mich jedoch hat dieses Kommunikationssystem damals schon fasziniert. In einer Zeit, wo ich als Produktmanager, mit einem ISDN Video-Konferenz-Gerät ähnlich einem PC, entwickelt von der skandinavischen Firma Tandberg unterwegs war, um Leuten die Kommunikation von morgen zu zeigen. Dieses Gerät mit stockendem Bild hat damals ungerechnet rund €10.000,- je Gerät gekostet (1992). Nun ja, die teuren ersten Gehversuche der digitalen Kommunikation.
Effizienz oder Nerd
Für viele meiner Freund:innen, Kolleg:innen und Kund:innen bin ich heute, viele Jahre später im Gegensatz zu meinen damaligen Schulkolleg:innen ein digital Nerd.
Was mir persönlich heute genauso wichtig wie damals ist, ist das effiziente Arbeiten. Kastenweise Ordner mit Unterlagen aus „dem Jahre Schnee“ treiben mich persönlich zum Wahnsinn, denn wer sucht bzw. noch viel mehr, findet dort wirklich was?
In meiner eigenen Firma ist zum Beispiel der Drucker als Symbol für die Offline-Welt quasi abgeschafft. Was bedeutet das? Sämtliche Dokumente (auch, wenn sie in Papierform kommen) sind digitalisiert und dementsprechend digital archiviert. Und wenn ich Unterlagen, Rechnungen, Konzepte, … brauche, dann sind sie auf jedem Handy, PC oder Tablet jederzeit abruf- und bearbeitbar.
Selbst das Scannen von Schriftstücken ist mit der Qualität der heutigen Smartphones so simpel, dass nicht irgendein monströses Drucker, Scan, Kopiergerät herumstehen muss, dass dann sowieso wieder nur im Büro verwendet werden kann.
Effizienter Einsatz von digitalen Tools führen für mich zur örtlichen und zeitlichen Unabhängigkeit, meinen Job erledigen zu können.
Jetzt werden vielleicht einige sagen, naja, die Active Concepts GmbH ist ein kleines Unternehmen, die Branche in der du bist, ist ja auch eine andere, da geht das, „aber bei uns“ ….
Nun, ich habe diese Form des Arbeitens inzwischen in einigen Projekten versucht umzusetzen. Und ja, es gibt Leute, die sich ein Dokument zum Lesen weiterhin ausdrucken. Es gibt auch Leute, die ihre Termine lieber im Wochenplaner auf Papier eintragen (für mich, der seit 1993 digitale Kalender verwendet, schwer nachvollziehbar). ABER die Anzahl derer, die Terminplanung, Task Management, Kommunikation, Notizen und Dokument Management ausschließlich digital betreiben werde täglich mehr. Schließlich liegen die Vorteile durchaus auf der Hand. Oder, wie sehen Sie das?
Nun, fragen sich vielleicht manche, was ich so verwende, um effizient zu arbeiten. Hier eine Liste meiner/unserer aktuell eingesetzen Tools:
MEINE TOOLS
Das sind schon einige unterschiedliche Tools. Aber das Schöne ist, alle sind miteinander verbunden, so dass es für mich und meine Teams eine Einheit ergibt.
Habe ich zum Denken angeregt mit diesem Blog-Beitrag? Ich freue mich über jeden Austausch zu diesem Thema. DANKE!